WAS MACHT WAS? Ja, was macht Macht eigentlich? Eine Frage, mit der sich Pädagog*innen in eigentlich allen Bereichen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen viel zu selten oder zu wenig intensiv widmen.
Eins ist klar: Wer sich damit auseinandersetzt, der stellt schnell fest, dass pädagogische Macht in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht nur allgegenwärtig sondern auch sehr wirkmächtig ist. Aber wie gehen wir damit um? Sind wir uns unserer Macht in pädagogischen Kontexten und in alltäglichen Situationen innerhalb dieser Kontexte bewusst? Reflektieren wir genügend, nachdem wir von unserer Macht Gebrauch gemacht haben? Spüren wir unsere Macht überhaupt, oder kann Macht immer nur der*diejenige spüren, der sie gerade nicht hat? Wie können partizipative Formate überhaupt funktionieren, ohne Machtreflexion?
Das Curriculum WAS MACHT WAS lädt mit einem groß ausgebauten Methodenkoffer dazu ein, den Umgang mit der eigenen pädagogischen Macht zu reflektieren und auch auf eigene, biographische Machterfahrungen zu stoßen, die vielleicht sogar prägend waren.
Rund um die Schlagworte Adultismus, Kinderrechte, Selbstfürsorge, Partizipation, Teamkultur, Wertschätzung sowie den Konzepten von Schuld, Lob, Strafe, Regeln und Grenzen bietet das Curriculum eine umfassende und beeindruckende Sammlung von Hintergrundwissen und Methoden zur Reflexion zu allen genannten Themen.
Zusammen mit der Diskussion zu dem, was pädagogisch auf ethischer Ebene begründet ist, bedient sich Beteiligungsfüchse der Reckahner Reflexionen und dem Curriculum Was “MACHT Was!?” – also zweier attraktiver und wirksamer Ausgangspunkte zur Weiterentwicklung und Stärkung der eigenen Haltung mit dem Ziel, Potentiale von Selbstwirksamkeit, Partizipation und der Entwicklung einer demokratischen Organisations-, Einrichtungs- oder Schulkultur in den Blick zu nehmen. Ein aus unserer Sicht extrem wichtiger Beitrag zur flächendeckenden Entwicklung und Weiterentwicklung des Demokratielernens in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Schule.