Corona verlagert Diskussionen in den digitalen Raum. Denn nicht nur Musik kann gestreamt werden: Es ist Zeit für Online-Debatten.
Binnen weniger Wochen hat COVID-19 den Alltag von uns allen auf den Kopf gestellt. Politische Handlungen, die vor vier Wochen noch völlig unrealistisch waren, passieren plötzlich über Nacht.
Darum startet Die offene Gesellschaft in Kollaboration mit UNITED WE STREAM das digitale Debattenformat „UNITED WE TALK: Point Zero“. Die globale Krise und die Solidarität, die wir gerade überall erleben, begreifen wir dabei als Möglichkeitsfenster für die offene Gesellschaft. Gäste aus Pop, Zivilgesellschaft, Wissenschaft denken in die Zukunft, formulieren Visionen, setzen politische Forderungen und teilen neue Ideen zu wechselnden Themen. Hinzu kommen jede Woche Reports aus verschiedenen Ecken der Welt. Das Ganze wird gerahmt von Livemusik und Filmen.
Des Weiteren diskutiert das Publikum auch während der Sendung über einen Chat live mit. Die Fragen aus dem Chat und Social Media bringen neue Blickwinkel in die Diskussion.
Digitale Debatten für zuhause
Trotz und gerade in der Krise bringen wir Menschen zusammen, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen. Auch jetzt, hinter geschlossenen Türen, wollen wir Raum schaffen für Austausch und Begegnung. Die Gesellschaft erfindet sich neu. In diesen Wochen verhandeln wir eine Zukunft, die noch vor Kurzem undenkbar gewesen wäre. Und wir stellen uns die Frage: Was verbindet uns, was können wir auch in Zeiten von Corona tun für eine offene Gesellschaft?
Wir haben uns auf den Nullpunkt zurückgefahren, den Point Zero. Das öffentliche Leben steht größtenteils still. Gleichzeitig drängen sich Fragen auf, wie wir jetzt und in Zukunft das Miteinander gestalten wollen.
In den Diskussionen von „United We Talk | Point Zero“ geht es darum, was die Gesellschaft in ihren jeweiligen Bereichen unmittelbar braucht, um Weichen für die Zukunft und neue politische Wege zu stellen.
Was bedeutet die aktuelle Situation für Künstler*innen und Musiker*innen? Was brauchen Fachkräfte der Grundversorgung und Pflegekräfte? Wie sähe ein soziales und nachhaltiges Wirtschaften in der Zukunft aus? Wie kann Demokratie in Zeiten der Globalisierung weiterentwickelt werden? Wie gehen wir mit der Einschränkung der Grundrechte um und wie stellen wir sicher, dass wir zu einem höheren Maß an Freiheit zurückkehren? Was verändert sich mit Corona – und was davon soll nachhaltig beibehalten oder ausgeweitet werden?
Ausgabe #1 zum Thema „Future Habitat“
Die offene Gesellschaft lebt vom Miteinander. Darum ging es zum Auftakt von Point Zero ging am Sonntag, 5. April 2020 um das Thema „Future Habitat“.
Unsere Gäste, darunter Kübra Gümüşay (Autorin und Journalistin), Tonia Merz (Initiatorin der Petition „Grundeinkommen statt Hilfskredite“), Mietaktivist*innen aus Chicago, New York und Berlin sowie Vertreter*innen von Reclaim Club Culture und Clubcomission diskutierten: Was ändert sich aktuell für Clubs, Kulturproduktion und soziale Initiativen? Wie lässt sich der Moment nutzen für die Schaffung und Sicherung von Räumen zum Wohnen, Arbeiten und Zusammensein?
Wer’s verpasst hat: Die erste Folge gibt es hier.
So geht’s weiter
Die nächste Folge von United We Talk | Point Zero wird am 19. April live gestreamt. Das Thema: Carearbeit und systemrelevante Berufe.
Live im Fernsehen oder als Stream
Zu sehen gibt’s United We Talk | Point Zero im Stream auf Alex Berlin und über Facebook. Mitdiskutiert werden kann über Twitter oder Facebook.