Was ist Hands across the Campus ?

Hands accross the Campus ist ein demokratiepädagogisches Grundwerte-Curriculum für die Jahrgangsstufen 7 bis 13.

Es verbindet demokratische Bildung mit demokratischer Schulentwicklung.

Das Projekt stammt aus den USA und hat seinen Ursprung in den Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen sozialen Gruppen, die in den 1980er Jahren Schulen in Los Angeles vor eine große Herausforderung stellten. Als Antwort darauf entwickelte das American Jewish Committee (AJC) ein Programm zur Förderung von Grundwerten und sozialen Kompetenzen, das landesweit in amerikanischen Schulen eingesetzt wird.

Was sind die Ziele von Hands across the Campus ?

Ziele des Programms sind die Förderung des Demokratieverständnisses, die partizipative Einbindung der Schüler*innen in den schulischen Alltag, das außerschulische Umfeld und die Gesellschaft sowie die Entwicklung eigener Konzepte und Einstellungen zu ihrer Rolle in einer demokratischen Gesellschaft.

Durch die Auseinandersetzung in Unterricht und Schulleben werden Wertorientierungen reflektiert, handlungspraktisch erfahren und weiterentwickelt. Die Lehr- und Lernformen sind auf Selbststeuerung der Schüler*innen sowie auf die Heterogenität der Lerngruppe ausgerichtet, das Curriculum enthält Materialien, mit denen Schüler*innen, Eltern, Pädagog*innen gemeinsam ihre Schule weiter entwickeln können.

Es setzt sich aus fünf Bausteinen zusammen: „Identität“, „Partizipation in der Schule“, „Gesellschaft“, „Menschenrechte“ und „Herausforderungen für die Demokratie“ verbunden mit dem Ansatz der demokratischen Schulentwicklung.

An wen richtet sich Hands across the Campus ?

Das Programm richtet sich an alle Gruppen, die Schule gestalten: Lehrer*innen, Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen, Eltern sowie Schüler*innen. Die Unterrichtsmaterialien sind vor allem für die Fächer Deutsch, Englisch und Gesellschaftswissenschaften konzipiert und beinhalten einen fächerübergreifenden Ansatz. Die übergreifenden Themen werden mit eingebunden.

Das innovative Potenzial des Programms liegt in der Förderung einer integrierten demokratischen Schul- und Unterrichtsentwicklung, die Kompetenzförderung und Schulgestaltung nicht als getrennte Bereiche ansieht.

Konzept

Das Konzept beinhaltet folgendes: Einführung, Kurzporträt, Demokratische SchulentwicklungMethodenwerkstatt und Portfolio. Dann folgen die fünf Bausteine: Identität, Partizipation in der Schule, Gesellschaft, Menschenrechte, Herausforderungen der Demokratie.

Baustein 1 Identität

Der Baustein Identität besteht aus den drei Kapiteln „Wer bin Ich? Wer bist Du?“, „Wer sind Wir?“ und „Was ist uns wichtig?“

Baustein 2 Partizipation in der Schule

Der Baustein Partizipation in der Schule besteht aus den vier Kapiteln „Einführung“, „Von Kinderrechten zu Klassenregeln“ (Work-In-Progress), „Klassenrat“ und „Lernen durch Engagement“.

Baustein 3 Gesellschaft

Der Baustein Gesellschaft besteht aus den fünf Kapiteln „Sprichwörter“, „Deutschland, ein Einwanderungsland“, „Civil rights movement“, „Der Mauerbau und John F. Kennedy“ und „Fritz Kolbe“.

Baustein 4 Menschenrechte

Der Baustein Menschenrechte besteht aus den sieben Kapiteln „Kinder- und Menschenrechte“, „Werte und Widerstand“, „Codex Hammurapi“, „Die Nürnberger Prozesse“, „Nelson Mandela“, „Mohammed Helmy“ und „Namen der eigenen Schule“.

Baustein 5 Herausforderungen der Demokratie

Der Baustein Herausforderungen der Demokratie besteht aus den vier Kapiteln „Vielfalt der Israelischen Gesellschaft“, „Antisemitische Verschwörungsideologien“, „Cybermobbing“ und „Ethische Unternehmensführung“.